Mittwoch, 10. Dezember 2014

Jipiiii, unsere Baugenehmigung ist da...

...und selbstverständlich beiliegend der Bescheid eine ordentliche Stange Geld an die Stadt zu überweisen. Jetzt steht aber fest, wir dürften mit unserem Bau beginnen! :-)
Die Firma Büdenbender erstellt momentan die statischen Berechnungen unseres Eigenheimes, die dann an den Kellerbauer (Glatthaar) weitergeschickt werden. Hier wird wiederum mittels mathematischer Analyse bestimmt, welche Wandstärken verwendet werden müssen, damit das Haus auch eine ordentliche Stabilität aufweist. Das erinnert mich an das Märchen mit den drei kleinen Schweinchen, bei denen der Wolf versucht die Häuser umzupusten, was ihm bei dem Stroh- und Holzhaus auch gelingt. Letzten Endes scheiterte der Wolf nur am Ziegelhaus, aber ich finde, dass ein im Erdreich fest verankerter Keller mit darauf sitzendem Holzhaus und angrenzender Ziegelgarage ihn auch vor größere Schwierigkeiten stellt :-)))

Der Bauplan sieht momentan wie folgt aus:
-KW 3 oder 4: Baustellentermin zur Koordinierung der verschiedenen Gewerke
- Mitte Februar: Kellerbau und Garagenbau durch ???
- Ende Februar/Anfang März: Hausaufstellung
- voraussichtlich bis Anfang Juni: schlüsselfertiger Ausbau des Hauses durch Büdenbender
… Hausübergabe...Einzug... und irgendwann überglückliche Eigenheimbesitzer :-)))

Seit gestern prangt auch ein Schild von Büdenbender auf unserem Grundstück. Es macht auch optisch richtig was her, auch wenn wir kritisch sind, inwieweit sich die großen Angriffsfläche als sturmsicher erweist.

Donnerstag, 20. November 2014

Stetige Veränderung ist die wahre Lebenskunst...




Das trifft beispielsweise auf unsere projektierte Garage zu. Anfänglich haben wir uns aus Kostengründen für eine Fertiggarage entschieden. Nachdem sich im Laufe der Zeit aber immer mehr Zusatzpositionen ( Dachterrasse mit umlaufenden Brüstungswänden, auf der Rückseite der Garage ein zusätzliches Tor, sowie eine Geschosserhöhung) eingeplant wurden, empfahl uns Herr X die Garage in massiver Bauweise herstellen zu lassen. Inzwischen wurden drei regionale Maurerbetriebe angeschrieben und wir können auf die Kostenvoranschläge gespannt sein.

Die Fertigstellung des Baugebietes liegt nun auch in den letzten Zügen. Die Zufahrtsstraßen sind schon seit einigen Wochen asphaltiert. Momentan werden die Bürgersteige und öffentliche Parkplätze mit aufwendigen Mustern verlegt. Sehr feudal! Das wäre meines Erachtens nicht nötig gewesen, ich hätte mich auch mit einem ganz gewöhnlichen Gehweg zufrieden gegeben. Langsam können wir auch nachvollziehen, warum die Erschließungskosten so hoch angesetzt waren.

Auch sollten sich die zukünftigen Bauherren mit zusätzlichen Versicherungen beschäftigen.
Da wäre zum einen die Risikolebensversicherung und zum anderen die Bauherren- und Bauleistungshaftpflicht zu nennen. Letztere werden wir aber aus finanziellen Gründen erst kurz vor Beginn des Kellerbaus abschließen.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Was lange währt wird endlich gut...:-)

Kaum zu glauben, aber nach langer Zeit stand für uns ein wichtiger Termin fest: das Signieren des Bauantrages mit unserer Architektin Frau Feller!
Akribisch gingen sie mit uns den ersten Bauantrag komplett durch, danach hieß es alle sieben Mappen mit Unterschriften zu versehen.
Gespannt waren wir auch auf die neuen Ansichten des Hauses, da wir aus geländetechnischen Gründen die Garage tiefer setzen mussten. Wäre das Haus und die Garage auf der gleichen Höhe platziert worden, hätten wir jeden Tag mit den Autos eine 11 Grad Neigung bewältigen müssen. Das würde ja momentan mit Torstens SUV kein Problem darstellen, was aber meinen Flitzer und eventuelle spätere Sportwagen betrifft schon :-) Und man möchte sich ja nicht ernsthaft - im wahrsten Sinne des Wortes - die Zukunft verbauen! ;-)
Gleich nach unserem Termin mit Frau Feller spazierten wir in völliger Dunkelheit zum Rathaus um den Bauantrag einzuwerfen. Und jaaaaaa, wir haben uns dreimal vergewissert, dass es auch wirklich der richtige Briefkasten ist :-) Bei solch wichtigen Aufgaben läuft man auch gerne mehrmals um das ganze Rathaus herum um definitiv auszuschließen, dass es einen separaten „Bauverwaltungs“-Briefkasten gibt. Das wir nicht auch noch mit Stirnlampen herumliefen (TaschenlampenApp sei Dank!), war wirklich auch alles :-)
Da unser Bauantrag im Kenntnisgabeverfahren bearbeitet wird, werden wir etwa vier Wochen warten müssen, bevor die langersehnte die Baugenehmigung eintrifft.

Zwei Wochen zuvor konnten wir auf dem Rathaus schon das Haus unseres zukünftigen Nachbarn begutachten, das soweit man das anhand der Bauvorlagen sehen kann, eine schöne Optik aufweist und auf einen modernen Geschmack unserer “Angrenzer“ schließen lässt.
Vorausgesetzt sie streichen das Haus am Ende nicht gelb oder lila an! :-)
Was die Platzierung des Nachbarhauses im Baufenster betrifft, so haben wir ebenfalls Glück, da uns von unserer Dachterrasse aller Voraussicht nach der Blick auf den Bodensee erhalten bleibt :-)



Der große Aufreger...

Wir haben einige Zeit verstreichen lassen um unsere Emotionen bezüglich Büdenbenders Berechnungen der KFW-Anforderungen zu verarbeiten.
Rückblickend muss ich leider sagen, dass es mir wie ein weiterer Versuch erscheint um an noch mehr Geld von unerfahrenen Bauherren zu gelangen.
Aber nun zur ganzen Geschichte:
Im April 2014 unterzeichneten Torsten und ich den Werkvertrag über unseren Hausbau mit Büdenbender. Leider enthält dieser Vertrag keinerlei Platz für zusätzlich getroffene Ergänzungen.
Bei der Vertragsbestätigungen forderten wir Herrn X auf, in der Angebotsbeschreibung schriftlich den Vermerk “Haus inkl. KFW 55 förderfähig“ festzuhalten.
“Sicher ist sicher“ lautet hier die Devise und ein halbes Jahr später waren wir sehr froh, damals so hartnäckig gewesen zu sein.
Um mit den Wärmeschutzberechnungen starten zu können, benötigte die Statikerin von Büdenbender eine monatliche Simulation unserer Photovoltaikanlage in kWh.
In einem Telefonat habe ich mit Frau N. eine Probeberechnung mit durchschnittlichen Ertragswerten durchlaufen lassen, mit dem Resultat, dass wir keinerlei Probleme haben würden um an ein Effizienzhaus 55 zu gelangen.
Da alle Eckdaten schon im Programm eingegeben waren, dachten wir es wäre auch kein Problem, wenn in der Abwesenheit (=verdienter Urlaub) von Frau N. ihr Kollege die Wärmeschutzberechnung mit unseren monatlichen Photovoltaikerträgen zu Ende führen könnte.
Weit verfehlt... :-(...oder EINMAL mit Profis arbeiten :-(((
Nach kurzer Zeit erhielten wir die KFW-Anforderungen, auf denen vermerkt war, dass wir aufgrund der Transmissionswärmeverluste der Gebäudehülle noch zusätzlich die Kellerinnenwände im Flurbereich dämmen müssten!
Nach Nachfrage erhielten wir die Antwort, dass diese Maßnahme ca. 4000 Euro kosten würde!
Unsere Aufregung und unsere Enttäuschung kann sich wohl jeder vorstellen!!!
Nachdem wir unserem Frust telefonisch bei unserem Architekten Herrn X ausgelassen haben, bekamen wir nach einer Stunde telefonisch mitgeteilt, dass wir aus Kulanz jetzt nur 1200 Euro für die zusätzliche Innendämmung zahlen müssten.
Im Kopf haben wir uns schon von der KFW 55 Förderungen verabschiedet, da wir kein zusätzliches Geld in unsinnige Maßnahmen stecken wollten. KFW Wert hin oder her, das wichtigste ist doch, dass man sich in seinem Haus wohl fühlen sollte!
Zwei Tage später wurde unsere Wärmeschutzberechnung nochmals überprüft, wobei festgestellt wurde, dass der Kollege die komplette Perimeterdämmung (112mm) des Kellers vergessen hatte!
Ja, ich sehe wirklich ein, dass Menschen Fehler machen, aber ich finde es unverschämt, wenn man sich dafür nicht einmal entschuldigt! Das ist wirklich schwach!!!

Der aktuelle Wärmeschutznachweis stimmt uns aber wieder glücklich...:-)





Sonntag, 28. September 2014

Warten, warten, warten...

Zunächst zu den positiven Nachrichten: die Erschließung unseres Baugebietes läuft hervorragend voran, seit letzter Woche wird jetzt auch noch Samstags und bis 19 Uhr eifrig gebaggert! Auf dem Bild sitze ich auf dem Randstein vor unserem Baugrundstück und schaue optimistisch in die Zukunft :-) 


Wo wir gerade positiv gestimmt sind, zu den unerfreulichen Dingen bezüglich Verzögerung.
Einen Vermesser haben wir seit Mitte August beauftragt, der unverzüglich alle bis dahin erhobenen Daten an unsere Architektin geschickt hat.
Eine endgültige Vermessung des Grundstückes wird erst erfolgen, wenn die Straße komplett asphaltiert ist. Aus diesem Grund erklärte uns Frau F., dass es keinen Sinn machen würde, den Bauantrag mit diesen Daten zu erstellen.
Das war für uns sehr ärgerlich zumal die Höhe der Straße, der Hausanschlüsse und der Hauserdgeschosshöhe schon eindeutig feststand!
Aber was will man da machen?
Also rief ich auf der Stadt an und fragte nach, ob von den anderen Bauherren schon Bauanträge bei ihnen vorliegen würden. Als Antwort bekam ich , dass schon zahlreiche Anträge im Moment bearbeitet würden. Warum dann nicht unserer?
Verärgert rief ich bei Herrn Joachim Büdenbender an um mich darüber zu beschweren, dass seit nun sechs Wochen nichts passiert sei und dies nicht unsere Schuld wäre! Auch wenn sich unsere Architektin krankheitsbedingt in eine Klinik einliefern lassen musste -das tut uns natürlich sehr leid- darf ihr Problem nicht zu unserem Problem werden!
Diesbezüglich wurde mir auch zugestimmt und versprochen, dass diese zeitliche Verzögerung der Bauantragserstellung Büdenbender bekannt sei und sie versuchen würden, den Baubeginn fristgerecht zu beginnnen! Schriftliches gibt es natürlich hier aber nichts :-(

An dieser Stelle möchte ich mich bei Herrn Joachim Büdenbender bedanken, der durch seine souveräne Art und klare Vorgehensweise die Bauvorbereitung so gut koordiniert, dass wir anhand von To-Do-Listen genau sehen, was wir noch alles zu erledigen haben.
Da wir nun alles getan haben, was in unserer Macht steht, heißt es also wieder warten und Däumchen drehen :-(

Entscheidung Photovoltaik-Anlage...

...oder auch der Wunsch autark zu sein :-)
Den Entschluss die Photovoltaik-Anlage schon während des Baubeginns zu installieren, ist bei uns recht spät gefallen. Letzten Endes überzeugte und aber schon allein die Tatsache, das beim Bau schon stehende Baugerüst mitzubenutzen (spart Kosten um die 800 Euro) und nicht auf die Brauchwasserzirkulationspumpe verzichten zu müssen (und trotzdem KfW55-Haus zu bleiben).
Uns geht es auch einfach darum, den durch die PV-Anlage erzeugten Strom selbst zu verbrauchen. Ein Kraftwerk auf dem Dach ist bei unserer Hausgröße nicht möglich und auch nicht gewollt, da sich heutzutage das Einspeisen des Stromes einfach nicht rechnet! Da können mir die Experten vorrechnen was sie wollen, das stimmt einfach nicht!

In unserem Fall hätten es folgende Möglichkeiten gegeben um die verschiedenen KFW Fördermittel zu erlangen.

KFW 70: Haus mit Keller (Perimeterdämmung 120 cm und beheizten Kelleraufgang) mit Brauchwasserzirkulationspumpe

KFW 55: Haus mit Keller (Perimerdämmung 120 cm, beheizten und innen nochmals gedämmten Kelleraufgang, Mehrkosten knapp 2000 Euro) mit Brauchwasserzirkulationspumpe

Fazit: die zusätzliche Dämmung hätte sich für uns kaum bemerkbar gemacht und hierfür ist der finanzielle Mehraufwand einfach zu hoch! Diese Möglichkeit schlossen wir also aus.

oder

Haus mit Keller (ohne Innendämmung) ohne Pumpe.


Wären wir nicht so gut von unseren Verwandten Markus und Daniela beraten worden (an dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank!!!), hätten wir diese Entscheidung aus reiner Überforderung weit nach hinten geschoben. Ich bin mir sicher, dass wir uns darüber im Nachhinein geärgert hätten.
Es ist einfach Gold wert, Fachmänner bezüglich PV in der eigenen Familie zu haben!

In unserem Fall wird die Süd-Ost und Süd-Westseite des Daches mit deutschen hochkristallinen Solarmodulen mit Aluprofilrahmen des Fabrikats “Luxor 200 Watt“ belegt.
Ingesamt sind es 26 Module in schwarzer Optik (damit sich vor allem unsere gefiederten Freunde und die höher gelegenen Nachbarn an der schönen Optik erfreuen können :-) mit 5,2 KW/peak.
Der Wechselrichter ist von“ Kostal Piko“ mit dreiphasiger Netzanbindung.

Bezüglich weiterer Infos werden wir in einigen Tagen von Herrn Weixler der Firma Stiefenhofer Photovoltaik GmbH beraten.
Wir sind auch gespannt, was die neuesten Wärmeschutzberechnungen von Büdenbender ergeben. Nach dem letzten telefonischen Stand hätte nicht mehr viel zur KFW 40 Förderung gefehlt :-)



Sonntag, 21. September 2014

Danke....

Danke für euer Interesse und die über 1000 Zugriffe!
Mit einem solchen Ansturm haben wir gar nicht gerechnet, zumal bis jetzt auch noch nichts Weltbewegendes geschehen ist. Dennoch geht es langsam voran, wie auch auf unserem Baugrundstück, auf dem seit einigen Tagen der Baustromanschluss prangt.
Endlich bekommen wir etwas Handfestes für das bisher ausgegebene Geld! :-)

Das Ausstattungsprotokoll

Das die ganze Bemusterung teuer werden würde, war uns schon im Voraus klar.
Hochwertige und namenhafte Hersteller geizen nicht mit dem Preis ihrer Produkte.
Da wir vor einigen Monaten bereits ein Ausstattungsprotokoll der Firma Schwörer in den Händen hielten, waren wir überrascht als wir selbiges von Büdenbender zwei Wochen nach der Bemusterung erhielten.
Stiftung Warentest hätte dafür sicherlich nur ein Urteil übrig: undurchsichtig!
Mühsam arbeiteten wir Seite für Seite durch und entdeckten den ein oder anderen Fehler, der aber gleich von unserer Sachbearbeiterin behoben wurde.
Damit ihr eine Vorstellung davon bekommt, wie viel Geld ihr in etwa für eine “Aufbemusterung“ einplanen solltet, nachfolgend eine genaue Zusammenstellung unseres Grundprotokolls.

Außenwandelemente:
ein zusätzliches französisches Geländer (856 Euro), Vergrößerung von 2 Fenstern ( 450 Euro), Eingangsüberdachung als Flachdach mit Außenwandscheibe in Putzausführung (3169 Euro, jetzt siehe unten stehenden Beitrag 2100 Euro),
zusätzliche Wand (raumhoch) und Schamwand :-) im Bad (656 Euro), Wandnischen in Du/Bad ( je 120 Euro), 2 Stück Wanddurchbrüche für die Lüftung des Kühlschrankes (100 Euro).

Um nochmals das Thema Eingangsüberdachung anzuschneiden: Eines Abends kam ich auf den Gedanken, warum eine auskragende (damit meine ich ohne Stützpfeiler und ohne Außenwandscheibe) Überdachung bei uns nicht realisierbar ist? Bei unserem letzten Termin mit beiden Architekten kamen beide zum Schluss, dass dies aus statistischen Gründen nicht möglich wäre. Gutgläubig wie wir sind, haben wir den beiden einfach vertraut.
Inzwischen bin ich aber an dem Punkt angelangt, dass ich angefangen habe alles zu hinterfragen. Das ist für den ein oder anderen Mitarbeiter der Firma Büdenbender sicherlich anstrengend, aber ich empfinde es auch als mein Recht darüber aufgeklärt zu werden, was für Möglichkeiten in unserem Fall zur Verfügung stehen! So ein Menge Geld gibt man schließlich nicht oft aus!
Die Frage lautete: wie kann es sein, dass ein 1,10 m breiter und 10 m langer Balkon keine Stützelemente benötigt, dafür aber unsere Eingangsüberdachung die nur ein Drittel so lang ist?
Frau B. kümmerte sich umgehend darum und nach etwa 2 Stunden stand nach einer statistischen Berechnung fest, dass dies möglich wäre und uns etwa 1000 Euro weniger kosten würde! Aha, geht also doch!

Außenfassade:
Kosten für die Putzabsetzungen in Scheibenputz 2mm RAL 7016 (1624 Euro)

Dachkonstruktion:
Dachrinne (Zink) mit Regenauffangklappe (77 Euro)

Balkon:
Geländerbezeichnung Typ 28 pulverbeschichtet DB 703 (431 Euro)
Das Standardgeländer empfanden wir als hässlich und so haben wir uns doch für die optisch schönere waagrechte Ausführung der Geländerstäbe und somit aber kinderunfreundlichere Variante (da Leiterfunktion) entschieden.

Deckenkonstruktion:
Decke abhängen im ersten Obergeschoss (Flur, Bäder und Treppe) (493 Euro), wegen der Deckenspots!
zusätzlicher Balken für Markise unter den Balkon (270 Euro)

Haustür:
Spion und Schutzrosette (111 Euro)

Fenster:
Innenfensterbänke Granit Bianco Sardo weiß (Mehrpreis 18 Euro pro Fenster)
Innenfensterbank Granit Bianco Sardo Nero Assoluto matt (46 Euro)
zusätzlich noch ein Warema Raffstore RAL 7016 (501 Euro)
WK2 Sicherung (pro Fenster ca. 88 Euro)

Anlagen Teilausbau

Schornstein:
Jipiii, hier mal keine Mehrkosten! :-)

Treppe:
Wangentreppe mit eingestemmten Stufen in Eiche natur (Klarlack endbehandelt),die Wangen weiß lackiert mit mitlaufender Brüstung, Brüstungswandabdeckung in Eiche natur ( 2166 Euro)
Bodentreppe Spitzboden wärmegedämmt (510 Euro)

Heizung:
auch hier keine Mehrkosten :-)
Viessmann Vitocal 200-S AWB-AC 201.B10 7,7 kW

Sanitärrohinstallation:
frostsicherer Außenzapfstellenanschluss (593 Euro), Kombi-Eckventil für Spülmaschinenanschluss (34 Euro), Duschanlage unter Putz Mischer ( jeweils 131 Euro, für die Badewanne 151 Euro)

Elektroinstallation:
Insgesamt Mehrkosten in Höhe von 4300 Euro!
Nachfolgend werden nur die richtigen Preisknaller aufgeführt, ich möchte euch nicht mit den einzelnen Steckdosenpreisen langweilen.
Am teuersten schlug die Sprechanlage von Gira zu Buche (1755 Euro).
3 Stück Erdkabel (195 Euro), Tastdimmer (je 125 Euro), im Keller Schaltung mit 2 Bewegungswächtern (357 Euro, diesen haben wir im Nachhinein gestrichen)....die restlichen Zusatzkosten haben sich bei zahlreichen Schaltstellen und Steckdosen ergeben :-(

Estrich:
der ist fest eingeplant :-)


Anlagen schlüsselfertig

Innentüren:
im Obergeschoss und Erdgeschoss: Innentüren Weißlack Typ 26 eckig, Zarge eckig (je Tür 30 Euro)
im Keller: Innentüren Weißlack Dekor Typ 26 eckig, Zarge exklusiv... da können wir ja gespannt sein, wie exklusiv wohl später unsere Kellertüren aussehen werden? :-)
In der Wand laufende Schiebetür mit Griffmuschel quadratisch, bündig einlaufend mit Springgriff (2 Stück, 500 Euro), Bäder mit Badgarnitur (4 Türen, 80 Euro)

Sanitärobjekte:
Mehrkosten 8300 Euro.
Hier fing es an richtig untransparent zu werden, ich habe gleich darauf hin unseren Architekten angerufen um mich darüber beschwert. Wie soll man denn den Rotstift beim Bemusterungsprotokoll ansetzten, wenn die einzelnen Positionen nicht angegeben werden? Die Antwort lautete, dass ich die Einzelpreise gerne bei unserer Ausstattungsberaterin erfragen könne.
Was das für einen Zeitaufwand beinhaltete, kann sich wohl jeder vorstellen.
Um zukünftige Bauherren dies einmal deutlich zu Augen zu führen, hier ein Beispiel:-)

Zimmer: Eltern Bad
Objekt Typ/Farbe:
Waschtisch Duravit Vero 60x47cm geschliffen f. Einlocharmatur inkl. Bef. Weiß
WT-Platte akua f. Aufsatzbecken mit kon., Kirschbaum dekor 120x55x8cm (in Nische) inkl. Montageschienen und Beckenausschnitt
WT-Unterschrank Vogour akua unter Platte m.TipTec, Kirschbaum dekor 80x55x32,8cm mit 2 Auszügen mit TipTec, oben mit Siphonausschnitt zur Montage mittig unter dem WT
Preis: 2280 Euro

Die Frage lautet was kostet hier was?
Die Antwort: der Waschtisch (177 Euro), die Waschtischplatte (900 Euro....sorry, bei diesem Preis, könnte man annehmen diese Platte sei vergoldet!) und der Waschtischschrank (1200 Euro).
Fazit: bis auf das Waschbecken haben wir alles gestrichen und beauftragen einen örtlichen Schreiner,
der dieses Geld für eine reine Holzarbeit ( und kein Dekor!) auch wirklich verdient hat!
Auch Handtuchhalter und Brausegarnituren haben wir raus genommen und werden uns diese im nächsten Jahr vor Ort selber besorgen und anmontieren.
Ja, kaum zu glauben aber notgedrungen und entnervt werden sogar wir zum Handwerker :-)))

Fliesen:
Hier haben wir sogar 400 Euro Gewinn gemacht, da wir die Wände der Bäder nur teilweise mit Wandfliesen versehen haben :-)

Bodenbeläge:
Schulte Parkett Diele Eiche rustikal UV-geölt
Mehrpreis 1700 Euro. Den Wohn-Ess-Küchen- Bereich haben wir als Referenzhaus als Bonus bekommen :-)))



Eigenleistung:
Balkon und die Dachterrasse werden mit Bankirai Holz verschönert, außerdem müssen wir im Keller den Boden verlegen und die Wände streichen.
Da wir immer noch nicht wissen, wann unser Hausbau beginnen soll (vertraglich zugesichert ist das Frühjahr 2015!), haben wir noch etwas Zeit um uns im Internet bezüglich Heimwerken noch schlau zu machen :-)

Sonntag, 7. September 2014

Die Bemusterung

Zunächst einmal gab es ein wirres Hin und Her bezüglich des Bemusterungstermins im Hauptwerk von Büdenbender. Bemustert werden darf nämlich erst, wenn der Bauantrag genehmigt ist!
Da sich unser Grundstück aber immer noch mondlandschaftsmäßig präsentierte und auch erst bis Ende dieses Jahres erschlossen werden soll, war an eine Vermessung nicht zu denken!
Kurz um: hätten wir uns nicht gewehrt, so wäre unser Baubeginn einige Monate später erfolgt! Nach mehreren Telefonaten mit unserem Architekt und der Auftragsabwicklung einigten wir uns, die für den Bauantrag anfallenden Kosten in Höhe von acht Prozent des Gesamtpreises, sofort zu überweisen und uns so den Termin für die Bemusterung zu sichern.
Da Thorsten und ich beide berufstätig sind ( ja, irgendwie muss unser neues Heim ja auch finanziert werden :-), beschlossen wir kurzfristig unserem Sommerurlaub mit zwei Tagen Ausstattungsberatung in Netphen-Hainchen zu verbinden.
Eine Woche vor der Bemusterung bekamen wir die Grundrisse für jedes Geschoss als Vorabzug zugeschickt, damit wir uns vorab zwecks der Platzierung der Elektrik Gedanken machen konnten.
Nach kurzer Durchsicht der in der Baubeschreibung (Typisch Bündenbender 07/13) enthalten Lichtauslässe, Steckdosen und Lichtschalter, reichten uns diese Anzahl bei weitem nicht aus!
Ich nehme allerdings an, dass das bei fast ( ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es vielleicht auch Ausnahmen gibt) allen Hausanbietern der Fall ist, schließlich möchten selbige auch noch an Mehrkosten profitieren :-(
Aufgrund der langen Anreise hatte Büdenbender uns schon ab Vortag ein Zimmer im Gasthof Ley reserviert. Nach einem hervorragendem Abendessen (die Kosten hierfür übernimmt Büdenbender- an dieser Stelle vielen Dank :-) , taumelten wir müde in das uns zugeteilte Doppelbett in Zimmer vier.
Das Einschlafen gestaltete sich schwierig, da auf meiner Seite die Matratze dermaßen durchgelegen war, dass ich – bildlich ausgedrückt - ohne Verrenkung mit den Finger meine Fußspitzen berühren konnte. Hingegen kämpfte Thorsten auf der anderen Seite bei jeder Drehung mit lauten Quietschgeräuschen, die selbst mit Ohropax kaum zu dämpfen waren.
Nach einer ausgiebigen Diskussion ( Was ist schlimmer? Morgen zum Orthopäden oder zum HNO Arzt wegen Tinnitus) einigten wir uns das weniger schlimmer Übel, nämlich die quietschende Matratze zu wählen. Aufgrund des sind nun reduziertem Platzangebotes, war die Nacht für uns recht kurz. Als Tipp: lasst euch auf keinen Fall die Nummer 4 als Zimmer geben!
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es um neun Uhr los mit der Bemusterung im Hauptwerk von Büdenbender in Netphen. Unsere Ausstattungsberaterin Frau B. hieß uns auch gleich willkommen, und schon saßen wir drei Stunden an unserem mitgebrachten Vorabzügen und besprachen jeden einzelnen Lichtschalter, Steckdose und Lichtauslass.
Ein großes „Aha“-Erlebnis ereilte uns als wir die Deckenspots im Obergeschoss planten. Hier musste in unserem Fall die Decke um 10 cm abgehängt werden! Das hätte man uns auch mal früher sagen können, dieses Problem tritt schließlich bei jedem auf, der ein mehrgeschossiges Haus in Holzständerbauweise baut!
Wichtig ist auch, nicht den Dimmer oder auch schaltbare Steckdosen zu vergessen, sowie zusätzlich mehrere Erdkabel verlegen zu lassen. Das ist nachträglich immer etwas schwierig und mit höheren Mehrkosten verbunden.
Einige Teilbereiche des Hauses erachte ich mit meiner weiblichen Sichtweise als Kommandozentrale, die dem Raumschiff Enterprise definitiv Konkurrenz macht!
Ich sehe mich schon einzelne Lichtschalter mit dem Labeldrucker beschriften :-)
An dieser Stelle möchten wir uns für die Geduld von Frau B. und Herr X bedanken, die uns immer mit Rat zur Seite standen und uns die Zeit gegeben haben, die wir das ein und andere mal auch benötigten.
Dann war erst mal Mittagspause mit einer deftigen Wurst- und Käseplatte vom örtlichen Metzger angesagt. Frisch gestärkt ging es weiter sämtliche Türen, Griffe, Fensterbänke, Wand- und Außenfarben sowie den Putz und Dachziegel auszusuchen.
Als frech erachte ich, dass bis zur Bemusterung die äußere farbliche Putzgestaltung in anthrazit (RAL 7016) mit keinem Wort erwähnt wurde. Wenn man nämlich einen solchen dunklen Farbton wählt, kann es bei hohen Temperaturunterschieden im Wandaufbau zu Spannungsrissen im Putz kommen. Deswegen muss man beim gewählten Farbton im Bemusterungsprotokoll die Firma Büdenbender für die Haftung bei Schäden im Außenputzbereich entbinden! Warum zeichnet man dann überhaupt einen dunklen Edelputz als optisches Highlight auf die Außenwand, wenn man dafür keine Garantie geben kann?
Die Treppe vom Erdgeschoss in den oberen Stock erwies sich als arbeitsintensiv, da wir für eine mitlaufende Wand (=Brüstung) den Luftraum vergrößern, aber dafür die Kellertür verkleinern mussten. Frau Blattner löste diese Problematik mithilfe einiger geführter Telefonaten professionell.
Müde aber glücklich beendeten wir den ersten Bemusterungstag mit einem leckeren Abendmahl im Gasthof Ley und einigen Aperol Spritz. Letztere, um weniger von der lauten Matratze mitzubekommen :-)
Am zweiten Tag fuhren wir mit Frau B. zu einem Badausteller in Siegen, da wir uns für das Standardbad nicht begeistern konnten. Den ganzen Vormittag wählen wir sämtliche Badutensilien aus. Verständlich ist hierbei auch, dass schöne und hochwertige Dinge einfach Geld kosten.
Zurück in der Hauptzentrale von Büdenbender beschäftigen wir uns ausgiebig mit dem Bodenbelägen. Da gehen großformatige Steinzeugfliesen auch nochmal ordentlich ins Geld :-(
Auch Parkett hat einfach seinen Preis, aber das ist es uns auch wert!
Anbei mal ein paar Bilder von den von uns ausgewählten Objekten. Teilweise variiert die Farbe, da wir möglichst alles im Haus genau aufeinander abstimmen möchten :-)





Sonntag, 24. August 2014

Erschließungsdokumentation unseres Baugebietes


Da dieses Gebiet bis vor kurzem dem Anbau von Getreide und Obst diente, wurden der mit Dünger belastete Boden meterweise abgetragen. Dies zieht allerdings den großen Nachteil mit sich, dass sich nun auf allen Grundstücken kein Humus mehr befindet und dieser im Zuge der Gartengestaltung erst mit Mutterboden bestückt werden muss! Ansonsten wird das mit der Grünanlage recht schwierig :-) Dieser Posten war natürlich auch beim Grundstückskauf nicht inkludiert, aber wir haben auch nichts anderes erwartet :-(

Unser Grundstück befindet sich auf einem früheren Erdbeerfeld, davon ist aber schon lange Zeit nichts mehr zu sehen. Zu allen Seiten sieht man ins Grüne, in die Stadt sind es etwa 8 min zu Fuß. Angenehm ruhig, aber doch zentral. Was die Aussicht betrifft, so können wir noch gespannt sein, wie hoch die Nachbarhäuser werden, aber mit viel Glück bleibt uns der Ausblick auf die Alpen und auf ein kleines Stückchen See erhalten. Schön ist auch, dass die Straßenbreite vor dem Haus nur fünf Meter beträgt und im gesamten Wohngebiet 30er Zone herrscht. Die Kosten für teure Fotoabzüge seitens der Polizei werden bei mir schon fest eingeplant :-)


Momentan ist Ferienzeit so dass die Erschließung und sämtliche Bagger ruhen. Als besonders beunruhigend empfinde ich die Tatsache, dass man extrem viel Geld ausgegeben hat, davon aber überhaupt nichts sieht!!!
Ich hoffe, dass wird bald besser :-)
Zumindest können wir seit einigen Wochen anhand der verlegten Hausanschlüsse und angedeuteten Straßenlaternen schon abschätzen, wie breit unser Grundstück so ist. Hingegen kommt einem das Grundstück der Doppelhaushälfte nebenan sehr winzig vor. Irgendwie wird aber da auch ein Haus draufpassen. Großer Vorteil dieser kleineren Grundstücke ist, dass diese eindeutig weniger Humus bestellen müssen :-) !

Samstag, 23. August 2014

Kampf gegen Frau Holle :-)


Naja, der Titel mag vielleicht etwas übertrieben klingen, aber uns ist wichtig in einem gemütlichem Heim zu leben. Und da darf selbstverständlich auch ein Kaminofen nicht fehlen!
Der Nachteil einer Fußbodenheizung ist nämlich, dass diese recht träge auf Temperaturveränderungen reagiert. Wer wie wir beispielsweise im Winter gerne einige Wochen Urlaub in südlichen Gefilden verbringt und die Heizung aus Kostengründen (ja, wir sind Schwaben! :-) auf eine niedrigere Temperatur herunter stellt, der muss damit rechnen, dass es fünf bis sieben Stunden braucht bis es richtig warm wird.
Davon mal abgesehen möchte man, bei plötzlichen Kälteeinbrüchen, es abends manchmal doch gerne etwas wärmer haben, das geht aber nicht, wenn wie gerade in unserem Fall, im August sich alle Thermostate auf dem Sternchen Symbol befinden.
In Zeiten des Klimawandels ein nicht zu unterschätzendes Risiko :-)))
Auch den romantischen Aspekt gilt es nicht zu vernachlässigen, so ein loderndes Feuer hat schon was. Zudem werden wir in Zukunft für den unwahrscheinlich Fall eines russisch anmutenden eiskalten Winters mit Stromausfall nicht erfrieren :-)!
Vielleicht gibt das eine Ermäßigung bei der Risikolebensversicherung ;-) ?!

Die Suche nach einem optisch ansprechendem Kaminofen ging also los. Große Glasflächen sollten es sein mit einem schlichten zeitlosen Design.
Beim Ofenbauer angekommen, waren wir uns einig, dass es genau so ein Panoramaofen sein sollte. Wir wurden dort aber eines Besseren belehrt.
Die Heizleistung eines solchen großen Ofen beträgt um die 16 kW. Ganz nach dem Motto viel bringt auch viel“ ist es bei einem gut gedämmten Haus allerdings nicht!
Als der Ofenbauer unseren Grundriss genau betrachtete meinte er lachend, dass wir uns diesen Ofen figurtechnisch schon leisten könnten, er wäre sich aber sicher, dass wir nicht bei jedem Kaminfeuer in Bikini und Badeshorts bekleidet auf dem Sofa sitzen wollen würden.
An das hatten wir gar nicht gedacht! Er klärte uns auf, dass wir nur eine maximale Heizleistung von etwa 2-3kw verkraften würden. Somit fielen die richtig schönen Panoramaöfen schon raus :-(


Torsten wurde nach einer Woche intensiver Internetrecherche aber schnell fündig.
Das Modell Cartago der Firma Haase sollte es werden. Bei diesem verschwindet auch dieses unser Meinung nach hässlich anmutendes Ofenrohr galant unsichtbar hinten in den Kamin. Laut Expertenmeinung in einem Ofenfachgeschäft lässt sich dieser auch nur mit 2-3 Scheiten Holz befeuern ohne dass die Glasflächen schwarz anlaufen. Zudem war es in unserem Fall auch möglich die störende Glasplatte (Stolperfalle) unter dem Ofen wegzulassen. Wir werden “Cartago“ also einfach auf unseren Parkettboden platzieren und nur bei Besuch des Schornsteinfegers die Glasplatte vor die Öffnung legen.

Momentan haben wir bereits den Bezirksschornsteinfeger kontaktiert um mit ihm abzusprechen, welche zwei Öffnungen er zur Reinigung des Kamins benötigt. Eine untere Öffnung befindet sich im Keller, da wir auf keinem Fall beim Kamin fegen eine Rußwolke im Wohnzimmer haben möchten, die obere Öffnung versuchen wir auf den Dachboden zu verlegen.
Wir hoffen sehr, dass der liebe Schornsteinfeger mit uns einig wird :-)

Nachtrag: der Bezirksschornsteinfeger ist glücklicherweise ein sehr netter Mann, der die zweite Kaminöffnung auch bei unserer zu geringen Spitzbodenhöhe (bei uns 1,59m/ gefordert: mind. 1,6m) genehmigte. Wir haben uns sehr darüber gefreut :-)

Küchenplanung


Torsten und ich waren uns einig, dass unsere erste selbst gekaufte Küche etwas ganz Besonderes sein sollte! Unsere Ansprüche waren durch die schöne Küche in unserer jetzigen Mietwohnung auch erheblich hoch (siehe Bild). Auf jeden Fall sollte es sich um grifflose Fronten handeln und eine mit klaren Formen und Oberflächen versehene Küche sein.
Da wir momentan mit der matt schwarzen Oberfläche unserer jetzigen Küche zu kämpfen haben, stand für uns fest, dass wir hier eine pflegeleichtere Beschichtung der Möbel präferieren würden.
Lustig war auch, dass wir in jedem Küchenstudio welches wir betraten zunächst einmal die Ausstellungsküchen demonstriert bekamen. O-Ton: ...die Küche ist jetzt schon fünf Jahre alt und müsste dringend mal raus, da könnte ich Ihnen ein super Angebot machen! Wir mussten alle Verkäufer darauf hinweisen, dass wir eigentlich schon genau wissen was wir möchten und das unsere Küche nicht irgendwie sondern ganz genau in unser Haus passen sollte.
Zur gewünschten Oberflächenbeschaffenheit: pflegeleicht sollte sie sein, da sich in unserer neuen Küche von großen Glasflächen umgeben ist und ich besseres zu tun habe als permanent mit Sidolin und einem Mikrofasertuch bewaffnet durch die Küche tigern und die Fronten polieren werde.
Unser Nasenaufdrückversuch hat ergeben (und jaaaaa, wir wurden in diversen Küchenstudios sehr seltsam beäugt :-))), dass mattierte Glasflächen uns diesbezüglich zusagen. Um regionale Hersteller zu unterstützen haben wir uns für Alno entschieden, da hat man den Ansprechpartner wenigstens in Reichweite.
Als Farbe haben wir ultraweiß matt gewählt, mal sehen ob wir in Zukunft nur noch mit Sonnenbrille in unserer Küche aufhalten werden :-)

Für die Dunstabzugshaube hatten wir uns schon vor der eigentlichen Planung entschieden: es sollte die Berbel Skyline Umlufthaube werden und zwar mit allen verfügbaren Funktionen! Wenn schon, denn schon :-))) Und mit dieser Wahl wurde uns in einigen Küchenstudios sofort mitgeteilt, dass sie diese Haube nicht liefern könnten. Somit beschäftigten wir uns nur noch mit drei Küchenstudios, was aber auch einige Zeit in Anspruch nahm.

Und da Torsten an Weihnachten immer fluchend versucht mit diversen Töpfen auf vier Induktionskochplatten Herr zu werden, schauten wir uns auch ausschließlich größere Flächeninduktionskochfelder an. Hierbei war von besonderes Bedeutung, dass die LED-Regler im Kochfeld auch mit einem fettigen Finger problemlos zu regulieren sind. Und das ist bei einigen Anbietern ein wirkliches Problem!

Um das Thema Design und Funktion nicht ganz außer acht zu lassen, stießen wir in mehreren Küchenstudios auf die Öfen von Gaggenau. Den hatten wir zuvor noch nie gesehen, waren aber von der Optik begeistert. Das schlägt sich kombiniert mit einem Pizzastein, Teleskopauszügen und einer Wärmeschublade natürlich im Preis nieder :-(




Der große Kühlschrank und die Spülmaschine mit allen Extras mit A +++ Verbrauch stammen von Miele. Nachdem das elektronische Equipment erst einmal feststand ging es darum unsere Traumküche von den verschiedenen Küchenstudios planen zu lassen.
Bis auf einen Anbieter enttäuschten uns alle Küchenstudios, denn die geplanten Küchen waren einfach nur trostlos langweilig! Außerdem ergab sich das Problem mit der Überlänge der Granitplatte, ein Anbieter erklärte uns doch tatsächlich, dass bei dieser Dimension man die Platte teilen müsste! Ein wirklicher Grund unsere Küche woanders zu kaufen!

Der Müll sollte auf leichten Druck elektronisch herausfahren, bei einigen Herstellern hat man regelrecht Verletzungen an der Kniescheibe erlitten. Die Wahl fiel also auf einen besonders sanften Servodrive :-)

Bei der Spüle haben wir ein Modell gesucht, welches sich möglichst zeitlos präsentiert. Hier gefiel uns die Villeroy und Boch timeline 60 flat in weiß alpin mit Keramikplusbeschichtung.


Den Zuschlag bekam am Ende das Küchenstudio Block in Meckenbeuren. Unser Küchenplaner Herr Walk hat auch gleich zu Beginn unsere Küche so designt, wie wir sie am Ende gekauft haben. Das kann wirklich nicht jeder! Auch auf Feinheiten wie eine LED-Untergrundbeleuchtung, Trockenbau und versenkbare Steckdosen in der Granitplatte wird geachtet, Änderungen wurden schnell erledigt. Von der bisherigen Abwicklung waren wir sehr zufrieden!

Unsere Grundrisse

So wird unser Haus einmal aussehen :-)
 Zur vereinfachten Darstellung hat mit Torsten unseren bisherigen Möbel maßstabsgerecht in den Grundriss eingebaut...unser Sofa passt demzugolge super in unser neues Wohnzimmer :-)
Ich bedaure jetzt schon das Umzugsunternehmen, welches den Kleiderschrank Pax von Ikea im Ankleidezimmer versucht aufzubauen....damit die Jungs es etwas einfacher haben, haben wir diesen Raum in unserem neuesten Grundriss um 10 cm vergrößert. Da sich weitere Änderungen ergeben haben, wird uns im Laufe der nächsten Woche ein neuer aktualisierter Grundriss zugeschickt.

Grundriss und Hausdaten



Im Nachhinein bin ich sehr froh darüber, dass wir nach dem notariellen Grundstückskauf bis zum Baubeginn viel Zeit zur Verfügung hatten um uns ausreichend Gedanken über die Aufteilung und das Design unseres Hauses zu machen.
Und damit möchte ich zukünftige Bauherren und Bauherrinnen auch ermutigen, diesen Prozess auch wirklich zuzulassen. Das erspart einem sicherlich die ein oder andere schwer zu korrigierende Fehlplanung. Natürlich stellt sich das aber erst heraus, wenn man das Eigenheim bewohnt.
Wir können selbst also auch gespannt sein :-)
Unseren Bauantrag wird momentan von einer zusätzlichen Architektin der Firma Büdenbender bearbeitet. Frau Feller ist ein absoluter Glücksgriff! Nicht nur dass man sie immer telefonisch erreichen kann, sie arbeitet zudem unglaublich schnell so dass man am nächsten Tag gleich die veranlassten Änderungen per Mail zugeschickt bekommt. Auch ihre kompetente Meinung bezüglich unseres Hauses und des Statikers haben wir dankend angenommen. Es ist immer schön zu wissen, mit Menschen zu arbeiten die wirklich nur das Beste für einen wollen!
Zum Thema Grundstücksvermessung geben wir euch den Tipp, dass ihr euch mehrere Angebote machen lassen solltet. In unserem Fall lag der Konkurrent bei gleichen Konditionen 1000 Euro höher. Das sich solche Schwankungen ergeben können, war uns fremd. Aber wenn man einmal Geld einsparen kann freut man sich umso mehr ! :-)

So nun aber zu unserem Haus :

Der Keller wird von der Firma Glatthaar in der Ausführung “weiße Wanne“ (Aqua Safe gegen drückendes Wasser) hergestellt. Um den KFW 55 Standard zu erfüllen, wird unsere Fußbodenheizung auch im Kellervorraum verlegt. Außer einem Technikraum ergibt sich für uns viel Stauraum und damit ist das Thema Keller auch schon abgeschlossen.

Im gesamten Erd- und Obergeschoss wird die von uns gewünschte Fußbodenheizung verlegt, denn wir verzichten beide liebend gern auf Hausschuhe und dick gestrickte Socken. Die Brauchwasserzirkulationspumpe haben wir notgedrungen streichen müssen, da wir sonst auf dem Dach sofort eine PV Anlage benötigt hätten um auf einen KfW-Wert von 55 zu kommen. Da unser Stromverbrauch momentan mit 1600 kWh recht niedrig ist, möchten wir erst einmal abwarten, wie hoch die Stromkosten durch die Luft-Wasser-Wärmepumpe von Viessmann in Zukunft ausfallen werden.
Wir haben uns auch bewusst gegen eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung entschieden, da dieses System zum einen leise Geräusche verursacht (da warme Luft transportiert wird),die Rohre außerdem nicht gereinigt werden können und zum anderen wir beim Schlafen absolute Frischluftfanatiker sind und das Fenster immer geöffnet haben.
Die Vorbereitung für die Photovoltaikanlage haben wir aber schon einplanen lassen, wenn die Speicher in Zukunft finanziell interessanter und etwas ausgereifter werden, könnten wir uns später mit ein paar Modulen auf dem Dach anfreunden.

Das waren die anfänglichen Grundrisse, die ich hier gerne mal zeige, damit jeder sehen kann wie viele Änderungen sich im Laufe der Zeit noch ergeben können.
Als Wohnfläche haben wir insgesamt ca. 160 m² (Balkon und Dachterrasse zur Hälfte eingerechnet) zur Verfügung.

Donnerstag, 14. August 2014

Unsere Erfahrungen mit verschiedenen Fertighausanbietern

Als stolze Grundstücksbesitzer nahmen wir in den nächsten Wochen Kontakt zu den in unserem Umkreis liegenden “Häuslesfirmen“ auf. Hierbei ließen wir uns ausschließlich von unserem Bauchgefühl leiten. In die engere Auswahl kamen somit nur Schwörer, Weber, Büdenbender und Platz Haus. Na dann, Vorhang auf : :-)



Platz-Haus (Bad Saulgau)
Der Vertreter war gleich in der selben Woche bereit zu uns zu kommen. Hmmmm, im Nachhinein sollte das einen eher stutzig machen, aber lest selbst wie es uns erging.
Da saßen wir also abends zu dritt an unserem Esszimmertisch und der Vertreter referierte erst einmal, warum gerade Platz-Haus viel besser ist als die anderen Anbieter. Schon zückte er seinen Design-Atlas und demonstrierte uns, was es heißt stilgerecht zu bauen. Nachdem wir ihm erläutert hatten, auf was wir Wert legen und wie groß unser späteres Haus denn werden sollte, fragte er uns nach unserem geplanten Budget. Und jetzt kommt die Reaktion, die für potentielle Kunden wohl die Schlimmste ist, die man sich vorstellen kann: er lachte und meinte, wir sollten es doch wohl lieber mit der zu Platz-Haus zugehörigen “Billighausfirma“ (=Kampa) versuchen. Dann tigerte er durch unsere Wohnung und zählte uns genau auf, was seiner Meinung nach minderwertig wäre. Da wären zunächst die ganz normalen Türen zu nennen, das wäre ja extrem unstylisch, außerdem würde die Fußleiste ja im Raum und nicht in der Wand verlaufen. Einen rechten hysterischen Anfall erlitt er als er das Malervlies begutachtete, das seiner Ansicht auf völlig falschen Untergrund aufgebracht worden wäre. So ging das mindestens eine halbe Stunde weiter, wir bugsierten ihn dabei immer weiter Richtung Haustür und dann war es auch geschafft.
Als die Haustür ins Schloss fiel, waren wir hundertprozentig sicher, dass Platz Haus sich gerade selbst disqualifiziert hatte. Kein Wunder, dass Platz Haus schon zwei Insolvenzen hinter sich hat...tut mir wirklich leid, dass die wahrscheinlich netten und fleißigen Arbeiter dort einen solchen unangenehmen Vertreter haben, der ihre Häuser verkaufen soll!



Büdenbender (Vertriebsbüro Überlingen)

Wir wurden von einem netten Ehepaar begrüßt, die uns zu Beginn den Wandaufbau eines Büdenbender Hauses mit all seinen Vorteilen demonstrierte.
Damals gefiel uns das Haus Trento sehr gut, das Ehepaar Dilger ging auch gleich auf unsere individuellen Wünsche ein. Und dies ist auch verglichen mit anderen Fertighausfirmen hervorzuheben. Es gibt keinen richtigen Katalog, sondern hier zählen ausschließlich individuelle Vorstellungen. Während wir auf Backpapier unsere Änderungswünsche über den bestehenden Grundriss des Hauses Trento aufzeichneten, beschäftigte sich Herr Dilger mit unserer Bauordnung und klärte uns auf, dass die von der Stadt geforderten geringen Dachneigung bei Pult und Flachdächern mit der ebenfalls vorgeschriebene Dachbegrünung extrem teuer wäre. Man müsste mit Mehrkosten von etwa 30.000 Euro rechnen! Daraufhin wurde gleich eine genaue Kostenübersicht für uns aufgestellt, die Kosten für ein 165m2 großes Haus liefen ins Unermessliche. Um unserer Budgetvorstellung näher zu kommen, verkleinerten wir das Haus auf 125m2. Als Alternative sollten wir uns ihr Platzwunder Haus genau anschauen. Glücklich waren wir darüber überhaupt nicht. Anschließend jagte eine Hiobsbotschaft die andere. Da wäre nur der Keller zu erwähnen, der als weiße Wanne und Superdämmung sich als finanzieller Albtraum entwickelte und die Tatsache, dass es sich um ein Hanggrundstück handelte. Wir wurden vom Ehepaar Dinger bestens beraten und bekamen auch den ein oder anderen Ratschlag mit auf dem Weg. Auf dem Rückweg nach Hause waren Torsten und ich aber sehr geknickt.
Fazit: Büdenbender baut super Häuser, aber die können wir uns leider nicht leisten :-(((
Wir sagten traurig und dankend ab.



Weber Haus (Ravensburg)

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns aufgrund der hohen finanziellen Kosten gegen einem Keller entschieden und teilten dies dem Vertreter gleich zu Beginn unseres Gespräches mit. Im Übrigen ist es kein Wunder, dass Weber in Süddeutschland so viele Häuser an die Bauherren und bringt. Dank Herrn Schöniger, der sehr souverän auftrat und uns mit viel Witz und Charme an die Materie des Bauens brachte, hatten wir beim Kaufgespräch viel Spaß. Nachdem die Eckdatenpunkte bezüglich unseres Traumhäuschens schnell ausgetauscht wurden (ja, im Laufe der Zeit weiß man ganz genau was man möchte!), verabredeten wir uns drei Wochen später. In dieser Zeit bereitete Herr Schöniger die Grundrissplanungen für Häuser ohne und eine Planung mit Keller vor (wir hatten die Hoffnung also noch nicht gänzlich aufgegeben).

Einige Wochen später trafen wir uns wieder und Herr Schöniger präsentierte die ausgedruckten Grundrisse von den ausgewählten Hausobjekten. Das war alles in allem völlig in Ordnung, allerdings fehlten uns bei dem kellerlosen Haus Stauräume für Krims-Krams. Ich persönlich stehe auch auf große Wohnzimmer mit fast 70 Quadratmetern, aber wenn ich als Keller- und Technikraum insgesamt nur knapp 15 Quadratmeter zur Verfügung habe, empfinde ich dies als eine Art Fehlplanung. Auch die Mehrkosten für Zusatzwünsche wie Kamin oder Fußbodenheizung, sowie andere Extras waren sehr hoch. Zudem hatte ich immer Angst, dass unsere potentiellen Nachbarn genau das gleiche Haus neben uns platzieren würden. Letzten Endes hat uns leider kein Haus überzeugt.
Weber schied also für uns aus.



Schwörer Haus (Ravensburg)

Hier empfing uns Herr Richter in seinem Schwörer Musterhaus in Ravensburg. Wie bei Weber hatte man das Gefühl nicht in einer Verkaufsveranstaltung zu sein. Herr Richter hörte sich unsere Wünsche und Vorstellungen genau an, überlegte kurz und präsentierte und gleich einen passenden Grundriss dazu. An der Größe musste hierbei auch nicht gefeilt werden, er machte uns zudem darauf aufmerksam welche Posten teuer zu Buche schlagen würden (Bsp.: Designbrüstung aus Sicherheitsglas auf dem Balkon), diese waren in dem beigelegten Kostenübersicht aber schon inkludiert .Wir waren überglücklich zum ersten mal einen Kostenvoranschlag in den Händen zu halten, so konnten wir auch wirklich sehen, aus was für Positionen sich so ein Haus wirklich zusammensetzt.
Da können sich die konkurrierenden Häuserfirmen gerne mal eine Scheibe abschneiden!!! Herr Richter war natürlich äußerst angetan, dass auch meine Eltern damals mit Schwörer gebaut hatten und lud auch sie ein eine Vorbemusterung im Hauptwerk in Hohenstein zu machen. Torsten und mir entging nicht, wie stolz er auf Schwörer war, zeitgleich hat er aber die anderen Firmen nie niedergemacht, sondern immer betont, dass diese auch gute Häuser bauen. Sehr sympathisch! Da wir noch kleine Veränderungen vornehmen mussten (typischer Schwörer Fehler, den ich wage zu behaupten, dass kaum jemand direkt von seiner offenen Wohn-Ess-Küche in den Keller gehen möchte !?), empfahl er uns auch den Architekten Herr Gaiser aus Winterlingen. Auch hier ein absoluter Treffer! So arbeiten Profis! Geduldig und mit viel Ausdauer wurde Herr Gaiser schnell unseren Anforderungen und Änderungen gerecht. Wir fühlten uns bei Schwörer richtig gut aufgehoben, also terminierten wir in den nächsten Wochen einen Vorbemusterungstermin, damit wir abschätzen konnten, ob uns die Standartvariante ausreicht oder wir zwecks schönerer Optik mit Mehrkosten rechnen müssen. Durch die Vorbemusterung in Hohenstein begleitet uns Frau Rauscher, was sich als äußerst lustig und informativ herausstellte. Frau Rauscher hatte selbst vor einigen Monaten ein Schwörer Haus (was denn sonst?) bauen lassen und konnte uns tolle Ratschläge geben, auf was man eben nicht achtet, wenn man das Haus nicht bewohnt! Wir haben wirklich viel lachen müssen und nach sechs Stunden mit einigen Ess- und Trinkpausen waren wir fix und fertig, aber zufrieden, dass man bei Schwörer jeglichen Standard bekommen konnte den man wollte.
Mehrkostenpunkte waren natürlich das Parkett, die Fliesen, die Badamaturen, die moderneren Lüftungsschlitze für die Belüftungsanlage und die Fußbodenheizung. Gespannt warten wir auf den neuen Kostenvoranschlag. Zudem kamen wir noch auf die Idee eine begehbare Dachterrasse mit Brüstung auf unserer Doppelgarage einzuplanen, was Schwörer nur mit einer kostspieligen Garage in Holzständerbauweise bewerkstelligen könnte. Eine Woche später hielten wir eine Kostenübersicht, auf der zwar der ein oder andere Posten fehlte, wir uns aber auch wirklich noch nicht einig waren, ob wir diese Sonderpositionen auch wirklich haben konnten. Da wir gerne das KFW 55 Angebot in Anspruch nehmen wollten, das projektierte Haus bisher aber nur auf KFW 70 ausgelegt war, warteten über eine neue Mehrkostenzusage von Schwörer. Und das war auch wirklich ein Kritikpunkt, denn uns wurde per Telefon mitgeteilt, dass wir mit ca. 5000-7000 Euro für effizientere Fenster und eine gedämmte Kellertür rechnen müssten :-(



Büdenbender Part II

Bis zu dem Zeitpunkt als Herr X als Architekt von Büdenbender anrief, waren wir uns sicher mit Schwörer unser Traumhaus zu verwirklichen. Gerne wollten wir aber noch mit ihm darüber sprechen, um zwei vergleichbare Angebote zu erhalten. Im Grunde planten wir das Schwörer Haus im Büdenbender Style um. Bei der Bauweise von Büdenbender ist es nämlich möglich über Stockwerke hindurchgehende Fenster zu platzieren. Bei Schwörer hätten wir immer auf die Leiter steigen müssen, um das Fenster auf der Treppe zwischen Erd- und Obergeschoss zu putzen. Herr X ermutigte uns ihr überarbeitetes Angebot abzuwarten, dass er gerne in den nächsten Wochen selbst nochmals präsentieren wollte. Auch die begehbare Dachterrasse mit Brüstung war für ihn kein Problem, er erklärte, wir müssten einfach eine Verstärkung (Kostenpunkt ca. 1500 Euro) in die Fertiggaragendecke einbauen lassen und KFW 55 wäre bei Ihnen Standard. Es war ein sehr netter Abend an dem wir viel gelacht und umgeplant haben, auch Herr X war immer sehr fair zu seinen Konkurrenten. Und auch hier wieder, war Herr X eindeutig anzumerken wie stolz er auf das Familienunternehmen Büdenbender so war. Ein zufriedener Vertreter ist auch immer in guter Vertreter :-) Zwei Wochen später konnten wir auf ausgedruckten Farbkopien unser Traumhaus aus allen Perspektiven betrachten! 

Wir waren von der Umsetzung begeistert, bestanden allerdings vor Vertragsabschluss eine Besichtigung des Werkes in Netphen-Hainchen zu machen. Da wir beide beruflich sehr eingespannt waren, ermöglichte uns Herr X auch einen Termin am Ostersamstag! Das war uns zwar ein wenig unangenehm aber leider anders nicht machbar. Auf schmalen geschwungenen Straßen in Hainchen angekommen, war für uns im Gasthof Ley ein Doppelzimmer reserviert. Abends leistete Herr X uns Gesellschaft beim Essen und wir freuten uns alle auf die Vorbemusterung am nächsten Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es los in die Firmenzentrale, welche aufgrund des Feiertages wie ausgestorben dalag, aber so ist man in der Produktionshalle vor einem gewissen Geräuschpegel geschützt :-) Hier die Vorstellung eines sehr sauberen ordentlichen Familienbetriebs mit hochmodernen Arbeitsgeräten (sofern wir das beurteilen können :-).

Wir bemusterten was das Zeug hielt und nach vier Stunden stand zwar fest, dass wir nochmals Geld in die Hand nehmen mussten, was eine höherwertigere Ausstattung betraf, aber wir waren uns einig: Büdenbender wird unser Haus bauen!!!
Herr X hat sich auch wirklich darüber gefreut, endlich im Bodenseekreis Fuß fassen zu können. Den Kaufvertrag in meiner Handtasche fuhren wir nach Hause und stellten abends erst einmal eine Flasche Sekt kalt.

Als wir am morgigen Tag die wichtige Unterschrift unter den Kaufvertrag gesetzt hatten, hieß es erst einmal anstoßen und diese Entscheidung gebührend feiern! Überglücklich und motiviert ging es auf in die nächste Runde :-)

Mittwoch, 13. August 2014

Die Zusage

Ehrlich gesagt haben wir uns beim Öffnen des Briefes vom Makler nicht gefreut.
Dort stand geschrieben:

Sehr geehrtes Ehepaar,
nachdem das erste Vergabegespräch mit der Eigentümerin über die o.g. Grundstücke stattgefunden hat, freuen wir uns Ihnen mitteilen zu können, dass Sie unter den Bewerbern für das Grundstück XY mit bei den Meistbietenden sind.
Derzeit liegt für das Grundstück XY allerdings ein höheres Kaufangebot von einem Mitbewerber vor, welcher sich unter Umständen aber auf ein anderes Grundstück “umbuchen“ ließe.
Aus diesem Grund müssen Sie ihr Kaufpreisangebot um den Betrag ----------- Euro nachbessern, damit wir Sie für das vorgenannte Grundstück an erster Rangstelle führen können. Danach kann Ihnen der Bauplatz fest zugeteilt werden.

Es ist wirklich traurig zu erfahren, wie geldgeil doch die meisten Menschen sind, vor allem wenn man bedenkt, dass besagte Eigentümerin sicher schon die ein oder andere Million von der Stadt einkassiert hat. Wir hatten aber einfach keine Wahl. Die Nachbesserung bescherte uns im Nachhinein ein kleineres Haus, da wir einfach nicht mehr Geld aufbringen konnten :-(


Wir haben Wochen benötigt um uns das erste mal über unseren Bauplatz zu freuen, da wir dieses Verhalten einfach zu erschreckend  fanden.
Nach einem unspektakulären Notartermin stand aber fest: wir sind jetzt Grundstücksbesitzer :-)))

Ein Haus bauen....aber aus was und mit wem?

Wir sind beide geborene Optimisten. Obwohl es für uns bezüglich eines Bauplatzes nicht gut aussah, beschäftigten wir uns mit verschiedenen Hausbaufirmen.
Schnell war klar, das Angebot ist riesig! Da wir aber beide in Fertighäusern aufgewachsen waren und uns die Dämmeigenschaften überzeugten, entschieden wir uns über Häuser mit Holzständerbauweise zu informieren.
Nach und nach trafen die vielen Kataloge der verschiedenen Herstellern ein, an dieser Stelle ein liebes Dankeschön an unserem Briefträger, dem wir sicherlich den ein oder anderen Muskelkater eingebrockt haben :-) Unser Wohnzimmertisch sah wochenlang wie folgt aus: 

Den schönsten und aufwendigsten Katalog schickte uns Baufritz, den sollte wirklich jeder mal in den Händen gehalten haben. Von den vielen Ideen bereichert, malte Torsten unser Haus immer detaillierter. Wir waren uns auch wieder schnell einig was wir uns wünschten. Wichtig war uns ein großer Wohn-Essbereich mit offener Küche, sowie ein Ankleidezimmer für mich und ein Bastelzimmer für Torsten. Auch durfte ein Balkon und eine Dachterrasse nicht fehlen. Da Torsten der Koch in unsere Beziehung ist, war auch noch eine Speisekammer notwendig (O-Ton: "...dann können wir endlich mal richtig von den Sonderangeboten profitieren und Vorräte anlegen!"). Das erinnert mich immer an die Vorratskammer meiner Eltern, in der ich jedes mal Vermutungen anstelle, wieviele Personen sie im Falle einer Hungersnot, mithilfe ihrer Vorräte über Monate durchbringen würden :-)))
Außerdem legten wir großen Wert auf ein Master(=Eltern)- und ein Kinder-/Gästebad. Ich bezweifle nämlich, dass man sich später mit seiner pubertierenden Tochter streiten möchte, wer zuerst duschen darf bzw. den neuen Freund des besagten Nachwuchses nackt beim Zähne putzen überraschen möchte.
Was die unterschiedlichsten Wandaufbauten und KFW Werte betrafen, waren wir überfordert und wollten uns erst nach Zusage eines Grundstückes darüber Gedanken machen.